Der erste Eindruck zählt

Der erste Eindruck

Der erste Eindruck

Die Wohnungsmarktsituation in Darmstadt bleibt ungebrochen angespannt: riesige Nachfrage nach Wohnungen, die aus meiner Sicht noch nicht mal ansatzweise im Angebot befriedigt werden kann.

Täglich treffe ich frustrierte Wohnungssuchende, die mich fragen: „Was kann ich tun, damit ich bei einer Wohnung zum Zug komme“?

Grund genug, darüber einen Blogbeitrag zu schreiben. Aber ich warne auch gleich: ich kann Ihnen kein Geheimrezept verraten, noch den ultimativen Tipp geben. In einer Situation wie der hiesigen, wo auf eine 2- oder 3-Zimmer-Wohnung in einer Stunde 100 und mehr Email-Anfragen gestellt werden, kann ein Vermieter auch nicht mehr logisch erklären, warum er sich für diesen oder jenen Mieter schlussendlich entschieden hat.

Immobilienscout24 hat dazu eine Umfrage erstellt, welche Faktoren für einen Vermieter entscheidend sind und das Ergebnis überrascht nicht.

 

DER ERSTE EINDRUCK ZÄHLT!


Der erste Eindruck zählt – das haben wir alle schon gehört und manchmal auch erlebt, dass aus einem „verkorksten“ Start kein glorreiches Ende folgt.

Auch wenn es heißt, man hätte eine 2. Chance, der 1. Eindruck kann so stark sein, diese zu zerstören.

Bitte fühlen Sie sich jetzt nicht schulmeisterlich behandelt, wenn ich Ihnen heute meine Vorschläge für den 1. Eindruck bei Kontaktaufnahme zu einem Makler oder Vermieter darlege. Ich meins doch nur gut mit Ihnen 🙂

Jeder hört seinen Namen gerne….. und zwar richtig

„Guten Tag Frau Heil, Beil, Seil oder am besten Geil! Mein Name ist kurz und prägnant, Keil wie der Holzkeil! Doch jede Woche erlebe ich, dass ich den Emailanfragen ein falscher Name verwendet wird. Noch unhöflicher wird es, wenn ich dann mit „Herr“ angesprochen werde und richtig turbulent mit „Guten Tag Herr Kerstin Keil“.

Jetzt sagen Sie vielleicht, ich soll mich mal nicht so anstellen. Jemand, der ständig Anfragen auf Wohnungen rausschickt, kann ja mal durcheinander kommen. Ja, stimmt, denn Fehler machen ist menschlich, aber für den 1. Eindruck eben ein schlechter Start!

Fragen über Fragen, die sich erklären

Ich schreibe Exposés. Das gehört zu meinem Arbeitsablauf bzw. zur Objektpräsentation. Ich versuche, die Exposés mit ausreichendem Informationsgehalt zu füllen und überlege, was für einen Wohnungssuchenden wichtige Infos sind. Das nimmt Zeit in Anspruch, aber das gehört dazu.

Wenn mir aber Fragen in der ersten Email gestellt werden, die sich aus dem Exposé über eine Wohnung ergeben, dann macht mir das schlechte Laune. Da hilft auch nicht die Aussage eines Anfragers, der meinte: Ich lese keine Texte, ich schau nur Bildchen an“. Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil und für den 1. Eindruck in diesem Moment entscheidend.

Blind Dates und ihre Folgen…..

Besichtigungstermin vereinbart, ich treffe mich mit dem Kunden. Wie ich von Statur aussehe, können Sie auf meiner Webseite sehen, wie Sie aussehen, kann ich evtl. sehen, wenn Sie ein Bild beim Scout im Profil hochgeladen haben. Häufig habe ich das aber nicht, so heißt es also „Blind date“.

Dazu eine kurze Anekdote: ich habe am Anfang meiner beruflichen Laufbahn mal geschlagene 20 Minuten in direkter Nähe zu meinem Kunden gestanden und wir beide haben so lange gebraucht, bis wir verstanden haben, dass ich die Maklerin und er meine Kunde für die Wohnungsbesichtigung ist. Gut, 23 Jahre her und da war eine Besichtigung manchmal eher eine Geheim-Mission wegen der Unterschrift einer Nachweibestätigung und damit verbundene Provisionszahlung, aber dazu kann ich ein andermal etwas schreiben.)

Über den vorhergehenden Emailkontakt habe ich natürlich eine Vorstellung, wie der oder diejenige sein könnte, den oder die ich da treffen werde. Oder über ein Telefonat (heute wird viel weniger telefoniert als noch vor 3 Jahren). Häufig deckt sich meine Einschätzung mit der Realität.

Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige und Königinnen

Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige und Königinnen, so sagt man. Wenn Sie sich verspäten (und bei dem Verkehr in Darmstadt oft nachvollziehbar) entschuldigen Sie sich kurz. No big deal, einfach mal laut aussprechen wäre schön.  

Besichtigen, bis es schmerzt

Wenn Ihnen die Wohnung so gar nicht gefällt, dann sagen Sie es offen heraus und man kann die Besichtigung beenden. Wenn es nicht zusagt, ist das absolut in Ordnung. Nicht o.k. ist es, alles schlecht zu reden und abzuwerten. Was vielleicht nicht zu Ihnen und Ihrem Stil passt, passt zu jemand anderem.

Das eine sagen – das andere tun

Sie sehen, wir beschäftigen uns hier mit gängigen menschlichen Umgangsformen und ich schiele jetzt nicht auf Politiker in der ganzen Welt, aber das eine sagen und das andere tun ist so alt wie die Menschheitsgeschichte.

Wenn Sie sagen: „Ich schreibe Ihnen bis dann und dann“ oder „Ich schicke Ihnen das und das“  und Sie machen es dann nicht, dann ist es mit dem 1. Eindruck auch wieder Essig. Natürlich kann man etwas vergessen, aber die Erfahrung zeigt: wenn man etwas wirklich will, dann sind die Menschen auch hinterher. Bleiben Sie glaubwürdig! Glaubwürdigkeit ist der Steigbügelhalter vom Ersten Eindruck.

Sie haben bis hier her geschafft und sind noch gelassen beim Lesen? Das freut mich und vielen Dank dafür!

Nun werden Sie aber entgegnen, all die oben genannten Punkte gelten genauso für mich und meine Branche, die es ja bekanntlich nicht immer so genau mit allem nimmt. Ja, da haben Sie recht! Aber es liegt an jedem Makler und Maklerin selbst, in diesem Punkt sich zu verbessern..

Denn in allem sind wir uns eins: wir sind Menschen und der 1. Eindruck wirkt auf uns alle! Und noch eine Lanze für junge Menschen gebrochen: auch wenn es gerne von „Alten“ wie mir heißt: früher waren wir alle besser, ich habe junge Leute als Kunden, die sind einfach toll im Umgang und strukturiert. Da könnte sich manch „Oldie“ wie ich ein Stück abschneiden.

So, das musste zum Schluss auch gesagt werden!

Beste Grüße Ihre

Kerstin Keil

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Sie möchten mehr zu dem Thema erfahren, wie der 1. Eindruck entsteht, ihn ausmacht und wie man diesen beeinflussen kann. Hier habe ich 2. Lesetipps für Sie:

 

https://karrierebibel.de/erster-eindruck/

 

https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article114446800/Der-erste-Eindruck-bleibt-weil-er-stimmt.html

 

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