Perspektivenwechsel oder Krise als Chance?
Perspektivenwechsel oder Krise als Chance?
„Und wie läuft das jetzt für Sie?“ fragte mich eine Kundin am Telefon. „Wie arbeiten Sie denn zurzeit?“ „Im Grunde wie immer“, antworte ich: „Abstand halten, Mundschutz auf, nur 2 Personen im Objekt (entweder ich + Kunde oder Kunde mit Partner/In) und guter Organisation im Vorfeld.“
Eine besondere Umstellung meiner Abläufe habe ich nicht vornehmen müssen: Einzelbesichtigungen sind bei mir Standard, aussagekräftige Fotos und Videos sind fester Bestandteil meiner Präsentation. Aber (ja, denn sich hier nur selbst beweihräuchern ist kein Plan), niemals ist alles perfekt! Jedem Anfang liegt ein Zauber inne, jede Krise hat ihre Chance. Auf zum Perspektivenwechsel!
Der Blick von Außen auf sich selbst
Von daher nutze ich die Zeit und schaue mir an, wo Verbesserungen möglich sind. Zum Beispiel: haben Sie sich das Video zur Vermietung der Doppelhaushälfte angesehen? Oder zum Verkauf des Reihenhauses in Gräfenhausen? Diese Videos sind anders als die, ich sonst drehe: mit dem Smartphone erstellt, dynamisch und eher einer „realen“ Besichtigung nachempfunden. Gedreht hat diese die Tochter meiner Cousine, denn (ja auch hier lernfähig), die kreativen Fähigkeiten von jungen Leuten mit einem Smartphone umzugehen sind meilenweit über dem, was ich damit zusammenbringe.
Warum nicht Seheindrücke verändern? Andere Perspektiven einnehmen, gewohnte Pfade verlassen. Ich finde, es bietet sich zurzeit an, seine Vorgehensweisen zu überdenken. Erinnern Sie sich noch an mein letztjähriges Firmenjubiläum „40 Jahre Keil Immobilien“? Mit einer solchen Zahl auf dem Buckel ist man geradezu verpflichtet sich zu fragen: was mache ich, wie mache ich es und wie mache ich es besser oder zeitgemäßer? Perspektivenwechsel eben!
Aalglatt – perfekt oder lieber social Media kompatibel?
Natürlich habe ich mich am Anfang der Kontaktbeschränkung gefragt: wie kann man jetzt Objektbesichtigungen vornehmen? Die ersten 14 Tage hatte ich keine Besichtigungen durchgeführt und abgewartet, was von entsprechenden Stellen geraten wird. Als dann die Vorgehensweise klar war, überlegte ich, ob ich Live-Begehungen über Facebook anbieten soll? Schlussendlich bin ich aber zu dem Entschluss gekommen, dass man eine Wohnung oder Haus wirklich in Person betreten muss. Ein Haus oder Wohnung, was Sie zu Ihrem Heim machen möchten, da muss das Gefühl stimmen, die ersten Sekunden, ob das Licht passt, die Stimmung, ob man sich schlicht „wohl fühlt“. Ich bin mir nicht sicher, ob man das über eine Online-Besichtigung vermitteln kann. Und ich hätte Sorge, dass der Kunde hinterher sagt, dass er Einzelheiten nicht richtig hätte erkennen können.
Wie stehen Sie zur Online-Besichtigung? Schreiben Sie mir doch einfach!
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Besichtigungen in bewohnten Wohnungen durchführen – geht das?
Grundsätzlich steht fest: die Gesundheit geht vor! Wenn ein Mieter Sorge hat, Fremde in seiner Wohnung zu lassen, muss man das ernst nehmen. Durch die Lockerung der Kontaktbeschränkungen dürfen sich zwar nun auch wieder Menschen aus verschiedenen Haushalten treffen, müssen aber weiterhin Schutz-Maßnahmen einhalten (Mundschutz tragen, Abstand halten, Fenster öffnen). Sollte dies dennoch für einen Mieter keine Option sein, sollte man es (aus meiner Sicht) nicht erzwingen. Vielleicht kann man sich darauf einigen, aussagefähige Fotos zu machen, ein Video zu drehen, um so einen Eindruck von der Wohnung zu vermitteln.
Was macht die Immobilienwirtschaft?
Die wartet ab! Dabei bewegen uns Fragen wie:
- Was machen die Kaufpreise?
- Werden vermehrt Objekte an den Markt kommen, da Eigentümer auf Grund der finanziellen Lage genötigt sind zu verkaufen?
- Wie wirkt sich die Krise auf den Büro- und Gewerbemietmarkt aus?
- Wie wird das Büro der Zukunft aussehen?
- Werden Firmen die benötigten Flächen verkleinern und Mitarbeiter gezielter ins Home-Office schicken?
- Werden vermehrt Leerstände im Einzelhandel entstehen?
- Wie entwickeln sich langfristig die Wohnungsmieten?
Soll man eben eine Immobilie kaufen? Ja, warum denn nicht?
Ich werde derzeit häufig gefragt, ob es eben Sinn macht eine Immobilie zu kaufen? Nun, das hängt natürlich von Ihrer persönlichen Situation ab. Sind Sie z.B. beruflich in einer Branche verankert, die besonders durch die Krise eingeschränkt ist wie Gastronomie und Hotellerie? Können Sie auf längere Sicht ein Objekt solide finanzieren? Macht es Ihnen Sorge, dass Sie sich verschulden? Auch solche Gefühle sollte man erforschen.
Ich sehe eben keine signifikanten Gründe, warum man keine Immobilie erwerben sollte. Wer sich den Tatsachen stellt und beherzt Dinge anpackt, wird eben auch gute Deals machen können.
Packen wir es gemeinsam an!
Bleiben Sie gesund, bleiben Sie gut drauf, bleiben wir in Kontakt!
Ihre Kerstin Keil
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