Sagen Sie, Frau Maklerin, wie wohnen die Menschen so?

 

Ich bin die Tage über einen Artikel bei HOUZZ gestolpert, der über ein schwedisches Paar und deren individuell eingerichtetes Haus berichtet. (Link am Ende des Blogbeitrags)

Festverschraubte Bilder hängen an der Zimmerdecke, wilde Tapetenmuster werden miteinander kombiniert, ein Baum wächst im Flur, eine Waschmaschine kommt im Steampunk-Design daher. Manche Leute haben Ideen – da hat jemand Mut, seiner Individualität Ausdruck zu verleihen.

 

Sagen Sie, Frau Maklerin, wie wohnen die Menschen so?

Häufig werde ich in Gesprächen gefragt, wie denn „die Menschen so wohnen“? Als Maklerin komme ich rum, um es umgangssprachlich auszudrücken. Keine Sorge, ich plaudere jetzt hier keine Geheimnisse aus. Im Grunde ist es auch nicht so geheim oder spektakulär, wie sie es sich eben beim Lesen vorstellen. Gefühlt wohnen ca. 85 % der Menschen in den Design-Ideen eines schwedischen Möbelhauses ? manchmal gepaart mit Erbstücken aus der Familie. Nicht immer antik, aber mit Geschichten und Erinnerung versehen. Das macht es charmant.

Wohn-Stil ist keine Frage des Geldes, Stil ist eine Frage des Geschmackes und der Individualität. Stil ist zudem sehr subjektiv und liegt im Auge des Betrachters. Ich habe Häuser gesehen, die teuer, aber aus meiner Sicht Geschmack- und Stillos eingerichtet waren. Und ich habe Wohnungen besucht, wo ein schmales Budget mit pfiffigen Ideen und viel Esprit wett gemacht wurde. Auch die Frage, ob junge Menschen weniger stilvoll wohnen als ältere kann man (aus meiner Sicht) so nicht beantworten. Der Mut, ungewöhnliches zu wagen, liegt im Charakter einer Person und schlägt sich dann auch im Wohnumfeld nieder.

 

Aufräumen ist ein guter Anfang

Erinnern Sie sich noch an meinen Blogbeitrag über die „Aufräum-Ikone“ Marie Kondo? Marie Kondo schafft das Verständnis bei ihren Kunden, sich darüber klar zu werden, ob einem ein Kleidungsstück oder Einrichtungsgegenstand immer noch echte Freude bereitet. Alles, was einem keine Freude bereitet, soll aussortiert werden. Dadurch reduziert sich der Hausstand um ein Vielfaches.

Diese Mentalität scheint noch nicht bei allen angekommen zu sein, denn Unordnung in Kombination mit Überfrachtung an Dingen ist tatsächlich häufig ein Zustand, dem ich begegne. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen „Unordnung“ und „Unordnung“. Familien mit kleinen Kindern leben bzw. erleben eine andere Unordnung als Familien mit Teenagern. Paare anders als Singles. Ob Unlust Teil der Unordnung ist (kein Bock auf Putzen) oder schlicht der Alltag zu fordernd ist, dass die Energie für große Putzaktionen fehlt (Ich kann nicht mehr) oder Netflix zu viele gute Serien streamt (keine Zeit, muss Damengambit schauen) Unordnung ist ein Zustand der weit verbreitet ist. Wirkliche Hardcore Unordnung in Form vom Krankheitsbild des Messies, habe ich in 25 Jahren nur 2 mal erlebt.

 

My Home Is My Castle

Aber wieder zurück zur Einrichtung. Während der Corona-Krise und den Lockdown-Erfahrungen haben viele Menschen ihren Wohnraum neu entdeckt und gestaltet. Eine Wohnung wurde zum Ort, den man 24 Stunden bewohnt, in dem man arbeitet und seine komplette Freizeit verbringt.

Homeware-Stores boomen im Internet: Kissen, Kerzen, hübsche Fotos, weiche Decken, in die man sich auf der neuen Couch richtig einkuscheln kann.

Welche Extravaganzen gönnen Sie sich in ihren 4 Wänden? Bilder an der Decke, offene Feuerstelle in der Küche? Ich bin gespannt, was sie zu berichten haben?

Kuschelige Momente im Herbst wünscht Ihnen Kerstin Keil

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Hier geht es zum HOUZZ-Artikel:

https://www.houzz.de/magazin/houzzbesuch-ein-kreatives-zuhause-mit-bildern-an-der-decke-stsetivw-vs~106663254?fbclid=IwAR0alGxAQE7A7leOQNcwb8E9qIsP_ahsZCCbpBmebRvn61eNnhFYenSFz0s

 

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