Suche Wohnung – brauche Geheimtipp!

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Suche Wohnung – brauche Tipps

„Haben Sie nicht noch einen Geheimtipp, wie man an eine Wohnung in Darmstadt kommen kann?“ Diese Frage höre ich derzeit mehrfach am Telefon von verzweifelten Studienanfängern, die nun schnell eine Wohnung brauchen, von verzweifelten Eltern, die für ihre Kinder eine Wohnung suchen, von verzweifelten Singles oder Paaren, die neu in der Stadt mit einer Arbeit anfangen oder zusammenziehen möchten und eine größere Wohnung benötigen. Sie haben alle zwei Dinge gemeinsam:  a.) sie suchen eine Wohnung und b.) sind durch die jetzige Situation verzweifelt (was ich absolut verstehen kann).

Lassen Sie mich mal überlegen…

Wie kann ich da weiterhelfen, habe ich mich gefragt? Um Sie gleich vorweg zu enttäuschen (und ich hoffe, dass Sie dennoch hier weiterlesen werden), Geheimtipps habe ich keine, aber (genau, jetzt kommt die gute Nachricht), ich habe mich hingesetzt und mir verschiedene Möglichkeiten überlegt bzw. aus meiner Erfahrung heraus zusammengestellt, wie man an das Thema „Wohnungssuche“ herangehen könnte. Ich garantiere Ihnen keinen Erfolg, aber ich möchte Ihnen hier ein paar Anregungen mitgeben. Und guter Rat ist in diesem Falle umsonst!

Nun kommt aber noch der Disclaimer oder die „Warnung“ (so wie in der Beschreibung einer amerikanischen Mikrowellenhersteller-Firma, dass das Gerät nicht zum trocknen von Katzen geeignet wäre):

Welche Ideen Sie auch umsetzen oder welche Strategie Sie umsetzen möchten, Sie entscheiden selbst, ob Sie das in Angriff nehmen und welche Konsequenz es vielleicht auch hätte. Inwieweit Sie Ihre Anonymität in die Öffentlichkeit tragen oder sich auch Situationen stellen, die andere Reaktionen hervorrufen, als die von Ihnen gewünschte, Sie entscheiden es für sich!

Die konventionelle Art (mit Kosten verbunden):

Wohnungssuche läuft heute im Internet ab. Bei den bekannten Immobilienportalen können Sie (kostenpflichtig) Suchprofile hinterlegen. Wird ein Objekt mit Ihren Kriterien eingestellt, bekommen Sie eine Nachricht mit dem Objekt zugesandt.

Dann gibt es sogenannte „Matching-Plattformen“. Sie funktionieren nach dem Prinzip einer Dating-Plattform. Mieter legen von sich ein Profil an, beschreiben Lebenssituation, Gehalt, Bonität. Vermieter suchen sich unter den „Bewerbern“ den passenden heraus oder stellen ihre Wohnung auch online.

Selbstverständlich ist: Twittern Sie, was das Zeug hält und ebenso bei Facebook oder anderen Sozialen Medien machen Sie publik, was Sie suchen.

Print ist nicht out oder Anzeigen machen auch (noch) Sinn

Sehr „old school“, aber dennoch unter Umständen effektiv, eine Print-Anzeige in einer Tageszeitung, wie z.B. das Darmstädter Echo. Besonders weniger internet-affine Vermieter lesen solche Anzeigen und reagieren. Print überzeugt gerade ältere Menschen, die eine Zeitung oder Anzeige lesen, auch mal liegen lassen, es sich durch den Kopf gehen lassen und sich dann später bei Ihnen melden. Print-Anzeigen haben einen gewissen „Werte-Charakter“: sie sind ein eher konservativeres Mittel und das kommt bei einer entsprechenden Zielgruppe gut an.

Die etwas unkonventionellere Art (evtl. auch mit Kosten verbunden):

Dafür brauchen Sie eine Email-Adresse, die aber nicht unbedingt „Schokohase 666“ heißen sollte und Flyer, die Sie drucken lassen. Kurz, knapp, prägnant und im gewissen Rahmen humorvolle und ehrlich sollten Sie Ihre Suche formulieren. Ob Sie eine Telefon-Nr. hinterlegen möchten – entscheiden Sie selbst!

Wohnungssuche heißt gießen, mit einer Gießkanne, viel Wasser drin und einer großen Zotte drauf. Aber: wenn Sie Ihre Suchkriterien zu weit fassen, führt Sie das nicht unbedingt zum Ziel. Was hilft es Ihnen, wenn Sie eine 1-Zimmer-Wohnung suchen und eine 4-Zimmer-Wohnung angeboten bekommen. Gut, vielleicht eine WG gründen? (Dazu hier mehr)

Erzählen Sie jedem, das Sie eine Wohnung suchen und händigen einen Flyer aus. Auch wenn es erst einmal penetrant erscheint, aber durch „Mund-zu-Flyer“ Gespräche können „Ketten“ entstehen. Sie wissen schon: meiner Mutter ihr Bruder, dessen Tochter, deren Freund, dessen Bruder……..

Aushänge, Infobretter, Pinwand

Supermärkte haben Infobretter, Fyler hin hängen oder Karten ausfüllen. Legen Sie Flyer in ihrer Lieblingskneipe aus, wenn Sie gerne in diesem Viertel wohnen wollen. Vorher fragen ist höflich, sonst verärgert man sich den Lieblingskneipenbesitzer.

Zettel kann man an Ampeln platzieren (da stehen die Leute eh rum und warten, da kann ein Flyer Aufmerksamkeit erzielen) oder auch Straßenlaternen (besonders wirkungsvoll in Vierteln, in denen man gerne wohnen möchte). Man muss aber auch damit rechnen, das unqualifizierte Anfragen über die angegebene Email-Adresse reinrollen oder diese Fyler abgerissen werden.

Oder: Sie besuchen Freunde, die in größeren Wohnanlagen wohnen und werfen Ihren Flyer in die Briefkästen ein, vielleicht sucht ein Bewohner einen Nachmieter oder hat seine Wohnung gekündigt und würde einen Kontakt zu dem Vermieter herstellen? Es zeigt sich, dass sich in großen Wohnanlagen selbst die Nachbarn nicht mehr kennen. Von daher weiß Ihr Bekannte unter Umständen nicht, was in seiner Nachbarschaft los ist. Hängen Sie es auch an das Infobrett, vorausgesetzt da ist eins oder sollte ein Hausmeister vor Ort wohnen, dann sprechen Sie ihn an. Hausmeister wissen eine ganze Menge und sind ein Hort an Neuigkeiten!

Ebenso Fitness-Studios, überall wo Sie mit Menschen in Kontakt treten können Sie Netzwerken für ihr Projekt „Wohnungssuche“.

Fragen Sie in Kirchengemeinden nach, wann Seniorennachmittage sind. Häufiger als man denkt, haben gerade Senioren Wohnungen in ihren Häusern bewusst leer stehen, weil sie sich den Vermietungsstress nicht mehr antun wollen. Besuchen Sie eine Veranstaltung, bringen einen Kuchen mit und schildern Sie Ihre Lage/Suche. Wenn Sie sich nett und sympathisch präsentieren, wer weiß, vielleicht ergibt sich ein Kontakt. Sinnvoll eine Gemeinde in Ihrem bevorzugten Stadtviertel auszuwählen.

Das Auto als mobile Pinwand

Hängen Sie in ihr Auto an die Seitenscheiben Ihren Flyer. Aus reiner Neugierde bleiben Menschen stehen und lesen sich das durch.

Ob das in Aussicht stellen eines Entgeltes für einen erfolgreichen Wohnungstipp Ihre Erfolgschancen erhöht, kann ich nicht sagen. Bleiben Sie wachsam, wenn Menschen versuchen, Sie da auszutricksen, um an eine solche „Tipprovision“ zu gelangen.

Ein Klassiker, der aber auch schon erfolgreich war: laufen Sie durch ihr bevorzugtes Wohngebiet und schauen, ob Leute ausziehen. Manch einer hat so eine neue Wohnung bekommen, weil er einfach gefragt hat, ob die Wohnung bereits vermietet ist.

Finden Sie zu dreist? Es ist zumindest aufdringlich. Es hängt immer davon ab, wie man es anstellt und wie man sich anstellt. Wie eingangs beschrieben, Sie müssen für sich entscheiden, welche Strategie für Sie und ihre Art Menschen anzusprechen die Richtige ist.

Mein bester Tipp zum Schluss

Und mein bester Tipp zum Schluss: schicken Sie mir Ihr Suchprofil und ich liste es auf meiner „Gesuche-Seite“. Das kostet Sie nichts und wenn ich ein neues Objekt in mein Portfolio aufnehmen kann, dann melde ich mich gerne bei Ihnen!

Bis dann,

Ihre Kerstin Keil

 

Weiterführende Links:

www.immowelt.de

www.immonet.de

www.immobilienscout24.de

www.mietercasting.de

https://faceyourbase.com/

Mehr zu meiner Gesuche-Seite: Gesuche

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