Wer sät, der erntet!
Neulich hatte ich Ihnen vom „Urban Gardening“ erzählt: Innenstädte durch Begrünung unkompliziert zu verschönern und Flächen für Gemüse und Obstanbau zu schaffen. Die „Outlaw-Version“ von „Urban Gardening“ ist „Guerrila Gardening“ und bezeichnet die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protestes im öffentlichen Raum, vorrangig in Großstädten oder auf öffentlichen Grünflächen, so kann man es auf Wikipedia nachlesen.
Der Mensch als Sammler von Früchten in der Großstadt
„Mundraub“ ist eine Plattform, die Menschen zusammenbringt, sich u.a. mit Früchten und Nüsse aus dem öffentlichen Raum zu bedienen, um Lebensmittel wie Marmeladen oder Liköre herzustellen. Bei „Mundraub“ kann jeder und jede Stellen innerhalb einer Stadt in eine Karte eintragen, wo man z.B. Brombeeren im öffentlichen Raum sammeln kann. „Mundraub“ will den öffentlichen Raum in essbare Landschaften in Absprachen mit Kommunen und Eigentümer entwickeln.
Dass eine Stadt mit ihren Grünflächen und zum Teil verwilderten Arealen auch Möglichkeiten der gärtnerischen Nutzung mit sich bringt, ist kein neuer Gedanke, aber einer, der immer wertvoller wird.
Auf Grund von Wohnungsverknappungen müssen Grundstücke zukünftig weiter verdichtet werden. Grundflächen werden daher zunehmend wegfallen. Nicht jeder Mieter hat einen Balkon oder Zugang zu einem Garten, um selbst Nutzpflanzen anzubauen. Ob Tomaten zum naschen, kleines Spalierobst oder auch Radieschen im Topf, selbst ein bisschen grün verbessert die Klimasituation einer Stadt.
Wer sät, der erntet! Das Hofgut Oberfeld – ein gelungenes Projekt
In Darmstadt gibt es eine sehr gute Möglichkeit am Oberfeld, sich mit dem Thema „Selbstanbau von Obst und Gemüse“ zu befassen und dem Wunsch nach eigenem Gemüse in die Tat umzusetzen.
Dort können Sie nicht nur Kälbchen beim wachsen, Kühen beim Wiederkäuen und Hühnern beim Eier legen zusehen (diese ländliche Idylle am Rande unserer Stadt hat etwas sehr beruhigendes und friedvolles und ich empfehle Ihnen einen schönen Sommerspaziergang über das Oberfeld mit Abstecher zu Kuh und Huhn und vielleicht einem Tee oder Kaffee im Cafe im Hofgut), sondern auch Ihre eigene Parzelle mit Tomaten, Kartoffeln und Möhren anbauen.
Vielleicht wäre das eine gute Alternative zum Fitness-Studio. Erfolge erzielen Sie nun im Ernten von Gemüse und so ein leckerer Eintopf mit Kartoffeln, Kohlrabi, Möhren und Lauch aus eigenem Anbau oder auch einer Schüssel knackfrischen Salat hat so wenig Kalorien, dass sie gar nicht mehr in Fitness-Studio gehen müssen.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Freude am Ernten und Glücksgefühle über eine gelungene Ernte an z.B. Bohnen das Leben tatsächlich bereichern kann. Gerade in Zeiten „digitalen Wahnsinns“ ist dieses Gefühl von „Zurück zu den Wurzeln“ (schönes Wortspiel und so passend bei Möhren und rote Beeten) ein besonderes Erlebnis.
Vielleicht habe ich Sie jetzt auf den Geschmack gebracht, die weiterführenden Links finden Sie am Ende des Artikels.
Na, dann auf und greifen Sie zum Spaten!
Grüne Daumen hoch!
Ihre Kerstin Keil
Weiterführende Links:
http://www.landwirtschaft-oberfeld.de/hofgut-saisongarten.html
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