Wohlig warm für weniger Geld?!

Wohlig warm für weniger Geld

Wohlig warm für weniger Geld

Wohlig warm für weniger Geld oder welche Heizung passt zu mir?

Der Winter hat uns bisher mit klirrender Kälte, heftigen Nachtfrösten oder wochenlangen Schneefällen verschont. Im Garten sprießen vielmehr schon die Spitzen der Frühblüher durch die regenweiche Erde.

Nichtsdestotrotz bleibt das Thema „Heizkosten“ ein wichtiges und für die meisten Menschen, ob Mieter/In oder Eigentümer/In, ein brennendes (Heizung und „brennen“, vielleicht keine so gute Wortkombi 🙂 ).

Weniger Heizkosten ist das Ziel

Die Fragestellung, die ich diesmal im Blogbeitrag beleuchten möchte ist: kann man/frau Heizkosten nachhaltig sparen, indem die Heizanlage erneuert oder gegen eine andere Heizform ausgetauscht wird?

Eins vorweg geschickt: ich bin weder Heizungsbauerin noch Energieberaterin, aber aus meinem Alltag als Maklerin kann ich dennoch zu diesem Thema beitragen.

Da ein Mieter von der vorhandenen Heizform der Wohnung oder Hauses abhängig ist und selbst keine Entscheidung über den Wechsel einer Heizung treffen kann, sind meine Tipps an Sie etwas begrenzt:

Was können Sie als Mieter/In machen:

  • Vergleich von Energieversorgern und Wechsel zu günstigeren Anbietern
  • digital anzusteuernde Thermostatventile installieren (kann man/frau selbst durchführen) und über eine App oder per Integration in ein Smart-Home-System steuern, dadurch effizientere Heizintervalle möglich
  • bei Anmietung eines Hauses mit Ölheizung eine Gemeinschaft mit anderen Eigentümern in der Straße bilden, um gemeinsam größere Mengen Öl einzukaufen (Mengenrabatt)
  • Gastherme regelmäßig reinigen und warten lassen, um eine effiziente Heizleistung zu gewährleisten

 

Also so alt ist die Heizung noch nicht

„Ja, wie alt ist sie denn?“, frage ich, wenn ich eine Hausbegehung mache und ich mich bei dem Eigentümer/Eigentümerin nach dem Alter der Heizung erkundige. Interessanterweise wissen es viele Hausbesitzer/Innen nicht genau oder nur gefühlt… so lange wäre es dann doch nicht her. Nun 20 Jahre und länger sind durchaus „länger“ und diese Heizungen laufen u.U. nicht mehr effektiv bzw. sind in der Technologie überaltert.


Die Leistungsfähigkeit der Heizung

Wie es um die Leistungsfähigkeit der Heizung bestellt ist, kann man/frau selbst durch den durchschnittlichen Jahresverbrauchs pro Quadratmeter Wohnfläche errechnen. Liegt dieser über 150 Kilowattstunden oder über € 12,-/m², dann sollten Sie sich als Eigentümer einmal gezielter Gedanken machen.

Natürlich: so lange eine Heizung gut läuft, gewartet und gepflegt wird und auch die entsprechenden Emissionswerte bei der Prüfung durch den Schornsteinfeger erreicht, sieht man als Eigentümer/In keinen Grund, die Heizung auszutauschen. Häufig wird auch die Neuinvestition gegenüber einer möglichen Ersparnis gestellt und dann kommt auch ein Argument wie: für € 35.000,- neue Heizungskosten, dafür kann ich aber viel Öl oder Gas kaufen.

Ebenso sollten Sie aber auch bedenken, dass ältere Heizungen kaputt gehen können und Reparaturkosten entsprechend ansteigen werden. Ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist.

Aber: der bloße Austausch des Kessels um des Erneuerungswillen macht nicht unbedingt Sinn. Heizungsfirmen sollten auch einen Blick auf Pumpen, Thermostatventile oder auch auf den Speicher werfen. Auch hier liegen Austauschpotentiale vor. Wichtig ist, eine Fachfirma zu beauftragen oder sich auch unterschiedliche Meinungen einzuholen.

Hilfe durch einen Energieberater

Die Umstellung auf ein neues Heizsystem müssen Sie nicht zu Ihrem neuen Hobby machen, aber es schadet nicht, sich in die Möglichkeiten einzuarbeiten oder zu lesen. Informationen sind aber auch nur so gut, wie Sie diese verstehen und auf die eigene Situation anwenden können.

Hilfreich dafür können unabhängige Energieberater sein, die einen bei der Wahl des richtigen Energiemixes bzw. Umbau der vorhandenen Heizung zur Seite stehen.

Verbraucherzentralen bieten auch Heizungs-Energiechecks an oder können entsprechende Kontakte nennen (Link am Ende des Artikels).

 

Fazit:

Auch kleine Veränderungen an der Heizung oder am Anbieter können Ihnen etwas Geld in die Tasche spülen.

  1. Ein Blick auf das Baujahr der Heizung lässt Sie bei Nachfrage informiert wirken
  2. Beratung durch einen Energieberater kann Ihnen helfen, dass Thema „Heizkosten bzw. neue Heizformen“ für Ihre Zwecke besser zu verstehen, von daher nutzen Sie solche Angebote.
  3. Auch eine Heizungsbaufirma kann Ihnen zur Seite stehen, vergleichen Sie Angebote.
  4. Und: regelmäßige Wartung lässt das Heizsystem effizient arbeiten, was sich im Verbrauch niederschlägt.

Wohlig-warme Grüße

Ihre Kerstin Keil

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